Was ist eigentlich Mut? Die Probe des Lebens? Das Quäntchen Stärke mehr? Ist es die Überwindung des ewigen Denkens, Abwägens?
Es gibt so viele Arten von Mut und doch hängt *er* hauptsächlich in unserem Kopf fest.
Kann ich das machen, wird es klappen, ist das richtig, wird es weh tun, was geschieht
wenn?
Und PLUMPS sind diese Fragen so gewaltig, so groß, so unsicher, dass wir gar nicht erst los legen. ABER DAS IST FALSCH!
Es ist, als wäre unser Gehirn ein Wächter der Erfahrungen - in die eine, wie in die andere Richtung. Einerseits holt es gemachte Erfahrungen hervor, andererseits, hält es uns - gemeiner Weise- dadurch auch von neuen Erfahrungen ab.
Wer weiß denn, ob das Gleiche noch einmal geschieht? Wer nicht wagt, durch die Tür zu gehen, der wird auch nicht sehen können, was sich dahinter verbirgt!
Es könnte das fiese kleine, grünpickelige Schleime-Monster sein, das uns zum Frühstück verspeist, aber es könnte auch die blumige Sommerwiese zum Vorschein kommen.
Meist ist es die Sommerwiese, aber woher sollen wir das wissen?
Da ist ja nichts, was lockt, kein Duft, kein Sonnenstrahl, keine Prophezeihung, kein kleiner Hinweis - einfach nur ein dickes, doofes Fragezeichen!
Auch hier ist wieder der Start der kleinen Schritte gut. Testen im Kleinen!
Testen an Stellen, an denen wir normaler Weise Dinge ganz anders tun. Schauen, was passiert!
Fahren oder laufen wir doch einmal eine andere Strecke zur Arbeit... durch kleine Straßen, machen einen Umweg.
Das sind die kleinen Schritte, die zeigen, dass das Festgefahrene sich ändern lässt.
Manch einer geht ewig hadernd und mutlos durchs Leben oder verschwendet Jahr um Jahr im Karussell der "Ich trau mich nicht Gedanken". Manchen Menschen passiert dann, dass sie aus anderen Gründen ihre Bahn verlassen müssen und WEIL SIE MUSSTEN erleben sie eine wunderbare Wendung. Sie ärgern sich über die verschwendeten Jahre des Grummelns.
Dieser blöde Mut, wie bekommen wir ihn? Wir bekommen ihn durch Änderung...
So erwische ich mich zum Beispiel dabei, dass ich manche Buttons meines Computers nicht drücke, weil ich im *überzogenen Sinn* Sorge habe, dass ich das ganze System zum Absturz bringe. Und was passiert? Mein Töchterchen oder Sohnemann kommen vorbei, drücken drauf *tüdeldüüü* und sagen- na gucken wir doch mal..... Tzzzee!!
ICH: "Coooool... das habe ich ja gar nicht gewusst- dass das so geht".
Die Technik ist allerdings das eine (unsere Kinder sind damit aufgewachsen) Ich mit schnöden- langweiligen Holzklötzen...nicht mal Lego hatte ich damals *grummel). Sie probieren einfach. Gebrauchsanweisung lesen - nöööö! MACHEN!! Nichts spricht gegen die gesunde Portion Vorsicht, doch oft ist sie zu übermächtig....
An dieser Stelle möchte ich das Thema ausklingen lassen und wünsche allen, die das lesen *Mut im Kleinen*. Mut, der wachsen darf, um leichter Entscheidungen zu treffen, Mut Fehler zu machen mit einem Schulterzucken *na und,- ich habs immerhin versucht*, das Hinfallen zu akzeptieren, denn wir können wieder aufstehen :-) doch auch das wunderbare Gefühl zu erleben, wenn Dinge klappen, weil man sie versucht hat, daran zu wachsen und es immer und immer wieder zu versuchen *WEIL WIR ES KÖNNEN!!!!*
Nicht nur durch das Schlüsselloch zu gucken, sondern die Tür aufmachen (ihr könnt sie ja meist auch wieder zumachen).
In diesem Sinne, alles Gute und Mut zu kleinen Schritten.
Eure Elke
Und wieder ein schöner Spruch:
Der erste Schritt zum Können,
ist das Wollen
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